Zwetschgenkuchen oder Pflaumenkuchen mit DDR-Varianten

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Als Zwetschgenkuchen oder Pflaumenkuchen habe ich immer einen Blechkuchen mit Hefeteig und Pflaumen gekannt. In meiner Provinz der größten DDR der Welt gab es plötzlich keine Hefe und das just zur Pflaumenzeit. Da lernte ich Rezepte für Quark-Öl-Teig kennen. Aber ich kannte niemanden, der das nutzte. Alle standen beim Bäcker und kaufen nicht für 10 Pfennig Hefe, sondern für 20 Pfennig.
Wenn es Hefe gab. Als ich in eine andere südwestliche Provinz zog, lernte ich ganz neuen Zwetschgenkuchen kennen.

Ein Stück Pflaumenkuchen, Zwetschenkuchen auf einem Teller

Zwetschgenkuchen – die Zubereitung

Die Zubereitung von Zwetschgenkuchen ist für alle Teigarten gleich.
Für Quark-Öl-Teig müssen zuerst die Pflaumen oder Zwetschgen vorbereitet werden.
Bei Mürbeteig und Hefeteig ist es sinnvoller, mit dem Teig zu beginnen.
Der Mürbeteig muss 30 Minuten ruhen, während der Hefeteig mindestens drei Stunden gehen sollte.
Sicherlich liegt ein bewährtes Hefeteigrezept irgendwo in der Schublade, deshalb spare ich hier eins.

Für ein Blech werden mindestens eineinhalb, besser zwei, Kilogramm Zwetschgen oder Pflaumen benötigt.
Wer lieber die runde Form nimmt, kommt mit einem Kilogramm Zwetschgen oder Pflaumen aus.

Zwei Tipps
1. Wenn der Hefeteig nicht recht gehen will, ist Dinkelmehl gut, damit konnte ich sehr gutes Aufgehen beobachten.
2. Hefeteig muss mindestens drei Stunden gehen, dann wird er bekömmlicher.
  • Zwetschgen oder Pflaumen entsteinen: 30 min
  • Teig vorbereiten mit Ruhezeit: 20 – 200 min
  • Variante: Streusel vorbereiten: 5 – 10 min
  • Teig ausrollen: 5 – 10 min
  • Teig mit Semmelbröseln abstreuen, damit der Teig nicht durchweicht: 1 min
  • Teig mit Pflaumen oder Zwetschgen belegen: 5 – 10 min
  • Pflaumen oder Zwetschgen mit Mandeln oder Krümeln bestreuen: 1 – 2 min
  • Abkühlen lassen: 30 – 40 min
  • Verzehrfertig: 100 – 400 min

Zwetschgenkuchen – die südwestliche Art mit Mürbeteig

In der südwestlichen Provinz wird eine runde Form gewählt.
Wenn die kleine Form mit 26 cm Durchmesser nicht zur Hand ist, was sich bei Zwetschgenkuchen immer empfiehlt, kann gern die große Form vom ZWiebelkuchen genutzt werden.
Die Form wird gefettet und ggf. mit Mehl eingepudert.
Danach wird der Boden mit dem Mürbeteig belegt und ein Rand aus einem Stück Teig mit eingelegt.
Mandelsplitter sind als Belag nach den Zwetschgen sehr beliebt.
Das Rezept für Mürbeteig ist in diesem Blog zu finden.

Zwetschgenkuchen – die norddeutsche Art mit Hefeteig

Der Hefeteig kommt ohne Rand aus.
Das Ausrollen ist am besten auf dem Tisch oder einer Platte erledigt, dann kommt er in die Form oder das Blech.
Wenn der Teig zu groß ist, wird der Rest abgeschnitten.
Der Teig wird vor dem Belegen noch einmal eine gute halbe Stunde in Ruhe gelassen.
Nach dem Belegen mit Zwetschgen oder Pflaumen kommen am Streusel als oberste Schicht.
Ich finde die Pflaumen sollten noch sichtbar sein.

Zwetschgenkuchen – nicht nur die DDR-Variante mit Quark-Öl-Teig

Der Quark-Öl-Teig ist etwas kalorienreicher als der Hefeteig.
Aber der Mürbeteig schießt bei den Kalorien den Vogel ab.
Wer also auf die Kalorien achten möchte, ist mit Quark-Öl-Teig gut bedient.
Dafür ist Quark-Öl-Teig sicher auch für die Verwendung von Mehlen geeignet, die kein Gluten haben.
In der größten DDR der Welt stand Quark-Öl-Teig immer dann hoch in Kurs, wenn Hefe mal wieder ausgegangen war oder für Westgeld verscherbelt wurde.
Man weiß es nicht so genau.

Die Rezepte für Zwetschgenkuchen

Die Rezeptangaben sind keine Empfehlungen und es gibt keine Vergüutungen für den Blogbetreiber.

Quellennachweis

Haus Hof Garten Teller
  • Haus Hof Garten Teller
  • Er arbeitet gern im Garten. Manche sagen, er ist ein Gartenanhänger, aber der Wortwitz wäre zu abgedroschen. Vor allem schneidet er gern Obst- oder Ziergehölz. Seit vielen Jahren wohnt er in einem Haus und Essen gehört zu seiner täglichen Routine. Und er interessiert sich für Dinge, die in- und außerhalb des Gehöfts passieren.

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